Plakat - Grab- und Gedenkstätten 14-18

Sonderausstellungen

Grab- und Gedenkstätten 14-18 in Elsass-Lothringen und in den Vogesen die zum Welterbe gehören

Ausstellung vom 2. April bis zum 26. Mai 2024

Am 20. September 2023 wurden 139 Grab- und Gedenkstätten des Ersten Weltkrieges in Frankreich und Belgien in die Weltkulturerbeliste aufgenommen, darunter neun Anlagen im Departement Haut-Rhin, eine Anlage im Departement Bas-Rhin, drei Anlagen im Departement Vogesen und sieben Anlagen im Departement Moselle.

Mit dieser Entscheidung wird der außergewöhnliche Wert dieser Grabstätten und Erinnerungsorte anerkannt und die von den Trägereinrichtungen zu ihrer Bewahrung und Pflege geleistete Arbeit gewürdigt. Das Ereignis fand internationale Beachtung.

Einrichtung der Nekropole an der Carrefour Duchesne am Buchenkopf im Jahr 1915

Die Ausstellung beleuchtet verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit der Einrichtung und Pflege von Kriegsgräberstätten und dem Gedenken an den Ersten Weltkrieg, vor allem im ehemaligen Elsass-Lothringen und in den Vogesen, denn diese Region weist zahlreiche Besonderheiten auf. Hier sind sehr unterschiedliche Grabanlagen vorzufinden: bereits während des Ersten Weltkrieges angelegte und an ihrem ursprünglichen Standort beibehaltene, wie die deutschen Soldatenfriedhöfe (Tête des Faux, Lagarde, Petit Donon) und die französischen Kriegsgräberstätten (Hartmannswillerkopf, Linge und La Fontenelle), aber auch Soldatenfriedhöfe im Hinterland (Moosch, Saint-Dié-des-Vosges) sowie Kriegsgefangenenfriedhöfe (Sarrebourg, Soultzmatt).

Anhand dieser Grabanlagen lässt sich das gesamte Kriegsgeschehen nachvollziehen, von den schweren Verlusten der Grenzschlachten im Sommer 1914 bis hin zu den erbitterten Gebirgskämpfen in den Vogesen. Mit vielfältigen Arten der Bestattung und des Gedenkens erinnern diese Orte an die für ihr Vaterland gefallenen Soldaten verschiedener Herkunft und Religion.

Der Ulanenfriedhof in Hartmannswiller